Vielleicht war ich naiv. Vielleicht war ich blauäugig. Vielleicht war ich zu idealistisch? Ich hatte letzte Woche berichtet, welche Pläne das Sächsische Innenministerium für die Zukunft der Sächsischen Verwaltung hat. Dabei würde Hoyerswerda vorsichtig ausgedrückt einfach nur platt gemacht werden. Meine Schlußworte lauteten:
Jetzt geht’s los – alle Mann in die Spur und richtig Lärm machen, nur so nimmt man die Belange der Stadt Hoyerswerda auch im – gefühlt – Millionen Kilometer entfernten Dresden wahr. Das große Geschacher um Ämter und Arbeitsplätze hat begonnen.
Dazu wollte ich von den 4 Stadtratsfraktionen CDU/FDP, SPD, Die Linke und den Freien Wählern wissen, wie sie zur Verwaltungsreform stehen. Ich habe am Montagmorgen vier gleichlautende E-Mails als Interviewanfrage mit sechs Fragen an die vier Stadtratsfraktionen versendet. Bis heute, also immerhin drei Tage später, kamen folgende Antworten:
CDU/FDP:
…
SPD:
…
Die Linke:
…
Freie Wähler – Stadtzukunft:
…
Ich hoffe, dass dies nur die Technikangst in den Fraktionen wiederspiegelt. Oder vielleicht, dass man nicht weiß, ob man jedem Würstchen antworten muss, der dumme Fragen stellt. Dass man keine Antworten auf drängende Zukunftsfragen für Hoyerswerda parat hat … nein, das darf nicht sein!