KUFA arbeitet an steinigem Stadtrundgang

Die Hoyerswerdaer Kulturfabrik arbeitet an einem steinigen Stadtrundgang...
Die Hoyerswerdaer Kulturfabrik arbeitet an einem steinigen Stadtrundgang…

Hoyerswerda ist eine Stadt voll steinerner Zeitzeugen. Insbesondere die Neustadt bietet beeindruckende Zeugnisse zur Entwicklung der Wohnbauarchitektur in der DDR. Doch die Stadt bestand eben nicht nur aus Wohnen, Schlafen, Essen, Einkaufen – schon mit Beginn des Baus an der Neustadt nutzte der Künstler Jürgen von Woyski die Freiheiten im Rahmen des Programms „Kunst am Bau“ und bereicherte viele Plätze der Stadt nachhaltig mit Plastiken und Bronzen. Diese steinernen Zeugen finden sich auch heute noch in der Stadt, oft soagr gut gepflegt. Doch, welcher Seenland-Tourist weiß davon und sucht gezielt danach? Wohl kaum einer. Das möchte die Kulturfabrik nun ändern.

Mit Unterstützung durch die  Kulturstiftung der Ostsächsische Sparkasse Dresden, die Jürgen von Woyski-Stiftung, den Kulturraum Oberlausitz-Niederschlesien und die Stadt Hoyerswerda wird die KUFA nun endlich die fehlenden „Klammer“ um die vielen Plastiken und Skulpturen legen. Dazu hat die KUFA das Projekt „Spur der Steine“ für das Jahr 2012 auf der Agenda zu stehen. Dabei wird ein Stadtplan entwickelt, der den neugierigen Besucher an den markanten Standorten der Kunstwerke entlang durch Hoyerswerda führen soll. Dabei sollen die Kunstwerke sowohl im Bild gezeigt, als auch mit Informationen zum Künstler angereichtert, präsentiert werden. Zusätzlich wird ein Leitsystem installiert, dass den Besucher anhand des – noch zu schaffenden – „Spur der Steine“-Logos auf dem Kunstpfad wandeln lässt.
 
Das Projekt soll schon am 10. Juni im Rahmen eines öffentlichen Stastspaziergangs offiziell präsentiert werden. An den Standorten wird dann Kunst für den Kopf (Lesungen, Musikdarbietungen) und den Bauch (Picknick) angeboten.
 
Perspektivisch können dann die Informationen zum Stadtspaziergang auch im Rahmen einer Hompage mit weiter führenden Hintergründen dargestellt werden.
 
Ich finde, das ist eine der Initiativen, die die Stadt und die Seenland-Region noch viel mehr brauchen. Schon vor zwei Jahren hatte ich darauf hingewiesen, dass die Stadt Hoyerswerda perfekt als Hauptstadt des Tourismusgebietes Lausiter Seenland fungieren kann. Wer sonst kann denn Lausitzbad, Zoo, Stadtmuseum im Schloss, Lausitzhalle, ein großes Einkaufscenter, die hübsche Altstadt und vieles mehr anbieten? Doch was eben bis heute an vielen Stellen fehlt, ist die umfassende Klammer, da jedes Angebot für sich, dem Vergleich mit anderen großen Städten nicht Stand halten würde. Erst die Kombination dieser vielen sehens- und erlebenswerten Einrichtungen wird das große Plus für Hoyerswerda. In diesem Kontext betrachtet, ist das Projekt „Spur der Steine“ ein weiterer wichtiges Schritt – es müssen aber noch viele weitere folgen!
 

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  1. […] wird es wirklich etwas mit der Verzahnung der vielen guten und gut gemeinten Angebote in der Stadt. Demnächst stellt die Kulturfabrik ihren Rundgang “Spur der Steine” vor. Und nun hat sich die Wohnungsgesellschaft Hoyerswerda entschlossen, viele […]

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