Dass der MDR eine öffentliche Ausschreibung für seinen Sachsen-Tatort macht, beflügelt viele Ideen. Zuerst hatten wir hier die Idee eines Hoyerswerda-Tatorts ins Spiel gebracht. Doch das Feedback der lokalen Medien war nur bei der Lausitzer Rundschau zu spüren. Schon damals trommelte das Hoyerswerdaer Tageblatt lieber für unsere Kreishauptstadt Bautzen. Und heute?
Auch heute findet sich wieder ein Artikel in der SZ. Titel? „Tatort Bautzen: MDR sucht Ideen!“
Und natürlich kommt auch hier die obligatorische Stimme der Heimat zu Worte:
Der Bautzener Theaterintendant Lutz Hillmann sieht dadurch steigende Chancen für einen künftigen Tatort aus Bautzen. Bei dem Fachmann hatten sich bereits Produktionsfirmen erkundigt, ob aus seiner Sicht ein Tatort in der Stadt machbar sei. Mit seinen Kontakten zur Filmszene will er nun Bautzen weiter in den Fokus rücken. Aus Sicht von Lutz Hillmann sind Bautzen und das Umland als Handlungsort für einen Tatort geradezu prädestiniert.
Das ist okay, das darf auch gern groß und breit in der SZ für Bautzen stehen. Aber in der Hoyerswerdaer Lokalausgabe ist ein solcher Bericht doch an Zynismus kaum zu überbieten. Wo stehen denn hier die befürwortenden Stimmen aus der Elster-Stadt? Wo wird denn geworben für die vielen (auch versteckten) Schönheiten? Wie wird denn versucht, die Stimmung positiv zu befeuern für Hoyerswerda? Gar nicht!
Und das ist für eine Lokalredaktion aus Hoyerswerda, für Hoyerswerda traurig und da die SZ mittlerweile sogar Marktführer ist, ist das sogar fatal! Schade!