Ich hatte das Thema Haushaltskonsolidierungskonzept bereits vor einigen Wochen im Zusammenhang mit der Hoyerswerdaer Zoo angeschnitten. Da ging also ein Gutachter in monatelanger Arbeit über den Haushaltsplan der Stadt Hoyerswerda – selbstredend ohne Sachkenntnis der realen Bedingungen vor Ort – und listete in 108 Einzelkonsolidierungsvorschlägen Sparmaßnahmen auf, die helfen sollen, den Hoyerswerdaer Stadthaushalt zu sanieren. So sollten die Stadträte doch bitteschön die Hälfte ihrer Aufwandsentschädigungen „freiwillig“ spenden, die Stadt sich den Denkmalschutz zurecht sparen und und und.
Ein weiteres „heißes Eisen“ ist die Anpassung der Hundesteuer in der Stadt. Bisher gab es für Hundehalter in den Ortsteilen einen 50-prozentigen Rabatt auf die Hundesteuer. (Damals hieß es, Hunde in der Stadt verursachen höhere Kosten, „verkoten“ die städtischen Wege und Grünanlagen, darum sollen die mehr kosten…) Das könne ja nun wirklich nicht sein, meinte Haushaltsgutachter Gerald Svarowski und rechnet laut LR/SZ vor, dass durch die Vereinheitlichung – also den Wegfall eben dieser Vergünstigung – 17.000 € Mehreinnahmen drin seien. Vielleicht hat er sich da verrechnet? Laut Auskunft der Stadt Hoyerswerda, sind es nämlich doch nur knapp 10.000 € pro Jahr – aber Geld stinkt doch nicht…